Inscriptiones Graecae

Inscriptiones Graecae

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  • / Inscriptiones insularum maris Aegaei praeter Delum. Fasc. 6. Inscriptiones Chii et Sami cum Corassiis Icariaque. Pars 1. Inscriptiones Sami insulae:Decreta, epistulae, sententiae, edicta imperatoria, leges, catalogi, tituli Atheniensium, tituli honorarii, tituli operum publicorum, inscriptiones ararum. Edid. Klaus Hallof. – Berlin 2000
  • / III. Leges
  • / IG XII 6, 1, 168 - IG XII 6, 1, 168
  • /IG XII 6, 1, 169
IG XII 6, 1, 168 IG XII 6, 1, 1
IG XII 6, 1, 1 IG XII 6, 1, 168

IG XII 6, 1, 169

IG XII 6, 1, 170 IG XII 6, 1, 536
IG XII 6, 1, 170 IG XII 6, 1, 536
Insel Samos
Heraion
Gesetz über die Händler im Heraion
Platte
Marmor
um 245/4
Übersetzung: Klaus Hallof
Übersetzung: Klaus Hallof
                    

1[ἐπὶ – – – – –, Ἀρτεμισ]ι̣ῶνος ἑνδεκάτη[ι, ἐκκλησίας κατὰ νόμον]
2[συναχθείσης περὶ τῶ]ν̣ ἀρχαιρεσιῶν ἐν τῶι [θεάτρωι, ἐπιστατοῦν]–
3[τος – – – – – – –ο]υ· vac. τάδε εἰσήνεγκαν οἱ νεω̣[ποῖαι περὶ τῶν]
4[καπηλείων διορθωσά]μ̣ενοι τὴν διαγραφὴν τῶν καπή[λων τῶν ἐν]
5[τῶι ἱερῶι τῆς Ἥρας κατ]ὰ τὸ ψήφισμα, καὶ ὁ δῆμος ἐκύρωσ[εν· ἀπομισθ]–
6[οῦν καπηλεῖα ἐν τῶι ἱε]<ρ>ῶι τῆς Ἥρας τέσσαρα, ἐφ᾿ ὧι οὐκ ἐξου[σία ἔσται]
7[μηδενὶ πλείονα ἔχειν κ]απηλείου ἑνός, ἐφ᾿ οὗ καὶ ἐπ᾿ οἰκήσει οἱ μ[ισθωσά]–
8[μενοι μενῶσιν πάντ]α τὸν ἐνιαυτόν. παρακαπηλ[ε]ύσει δὲ α[ὐτοῖς]
9[οὔτε δοῦλος οὔτε σ]τρατιώτης οὔτε ἄπεργος οὔτε ἱκέτης [οὔτε ἄλ]–
10[λος κάπηλος οὐδεὶ]ς τρόπωι οὐδὲ παρευρέσει οὐδεμιᾶι πλὴ̣[ν τῶν μι]–
11[σθωσαμένων· ὁ δὲ] παρακαπηλεύων ἀποτείσει τοῖς μισθω[σαμέ]–
12[νοις – – – – ζη]μίαν. οἱ δὲ μισθωσάμενοι οὐ παραδώσου[σιν τὰ κα]–
13[πηλεῖα οὔτε ἀπέ]ργωι οὔτε ἱκέτηι τρόπωι οὐδὲ παρευρέσε[ι οὐδεμι]–
14[ᾶι· ὁ δὲ παραδιδοὺς] τούτων τινὶ ἀποτείσει τῆι θεῶι δραχμὰ[ς – –· ἡ]
15[δὲ ζημία εἰσπραχθή]σεται ὑπὸ τῶν νεωποιῶν καὶ τοῦ ταμίου [τῶν ἱε]–
16[ρῶν. οἱ μισθωσάμε]νοι οὐχ ὑποδέξονται παρὰ δούλου οὐθὲν [οὐδὲ παρ᾿]
17[ἱκέτου οὐδὲ παρὰ σ]τ̣ρατιώτου οὐδὲ παρὰ ἀπέργου οὐδὲ ἀγορῶσι̣[ν οὐθὲν]
18[τῶν σίτων τῶν ἐκ τ]ῆς χώρας γινομένων οὔτε ἄλλο οὐθὲν τρόπ[ωι οὐ]–
19[δὲ παρευρέσει] οὐδεμιᾶι, πλὴν ἐάν τινες τῶν γεούχων ἢ τῶ̣[ν ἀπο]–
20[δειχθέντων σιτ]ωνῶν πωλῶσίν τινα τῶν ἐγκαρπίων. οὐχ ὑπ̣[οδέξον]–
21[ται δὲ ἐν τοῖς κα]πηλείοις τοὺς καθίζοντας οἰκέτας εἰς τὸ ἱερὸν ο[ὐδὲ παρ]–
22[έξουσιν ἔργα ο]ὔτε σῖτα οὐδ᾿ ὑποδέξονται παρ᾿ αὐτῶν οὐδὲν [τρόπωι]
23[οὐδὲ παρευρέσ]ε̣ι οὐδεμιᾶι· ἐὰν δέ τινες τῶν ἐπεστηκότων [ἀρχείων]
24[ἕλωσίν τινα ποιοῦντά τι] τ̣ῶν ἀπειρημένων, ὑπόδικος ἔστω ὁ [ποιήσας]
25[τοῖς νεωποίαις. ἐὰ]ν δέ τ̣ι̣ ἐ̣[γ]κ̣αλῆι ὁ ἰδιώτης τῶι καπήλωι ἢ [καὶ τοὐν]–
26[αντίον, γραφ]έ̣σθωσαν τὰς δί̣[κας] ἐ̣πὶ τῶν νεωποιῶν ἕως δ̣[ραχμῶν]
27[–6–7–· οἱ δ]ὲ νεωποῖαι τὰς γρα[φείσας δί]κας εἰσαγέ[τωσαν εἰς τὸ ἱε]–
28[ρὸν δικαστ]ήριον ἀφ᾿ ἧς ἂν ἡμέρας γραφῶσιν ἐν̣ ἡ̣μ̣[έραις εἴκοσι καὶ]
29[πάντα τὰ] περὶ τὴν εἰσαγωγὴν ποιείτωσαν κατὰ τὸν ἱ̣[ερὸν νόμον]·
30[ἑκατέρους δ]ὲ μισθὸν τῶι δικαστηρίωι φέρειν τὸν ἐκκ τοῦ ν̣[όμου γρα]–
31[φομένους] τ̣ὴν δίκην· γίνεσθαι δὲ ἐκ τοῦ ἡσσηθέντος. ἐὰν δέ τ̣[ινας ἀ]–
32[δίκως οἱ] νεωποῖαι ζημιώσωσιν περί τινος τῶν ἐν τῶι ἱερῶι ἀν̣[όμων]
33[καὶ οἱ ζη]μιωθέντες ἀντείπωσιν, εἰσάγεσθαι τὰς γραφείσας [δίκας]
34[ὑπὸ τ]ῶν ἐξεταστῶν εἰς τὸ πολιτικὸν δικαστήριον κατὰ ταὐ[τά. τὸν]
35[φόρον] καταβαλοῦσιν οἱ μισθωσάμενοι τῶι ταμίαι τῶν ἱερῶν κατ᾿ [ἔτος ἀν]–
36[τιδ]ι̣κοῦντες οὐθὲν οὐδ᾿ ὑπόλογον φέροντες. οἱ μισθωσάμενοι ἐ[φ᾿ ὧι κα]–
37[ταθ]ήσουσιν τῶι ταμίαι τῶν ἱερῶν, ἀτελεῖς ἔσονται ὧν ἂν ὠνῶν [πωλῶ]–
38[σιν] ἐ̣ν τῶι ἱερῶι. μὴ ἐξουσία δὲ ἔστω τῶν ἱερῶν παίδων καπηλεύειν̣ [ vac. ].
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Kein Text vorhanden.
                        

1Unter - - -, am elften Artemision, die Volksversammlung war turnusmäßig
2versammelt zu den Beamtenwahlen im Theater, den Vorsitz
3hatte - - -: Folgendes brachten die Tempelpfleger über die
4Läden ein und änderten das Reglement über die Händler im
5Heiligtum der Hera ab gemäß dem Beschluß, und das Volk setzte es in Kraft. (§ 1) Man
6soll im Heiligtum der Hera vier Läden verpachten, wobei keinem erlaubt wird,
7mehr als einen Laden zu haben; dort sollen auch zum Wohnen die Pächter
8das ganze Jahr über bleiben. (§ 2) Als Händler darf neben ihnen tätig sein
9weder ein Sklave noch ein Soldat noch ein Beschäftigungsloser noch ein Asylbewerber noch
10ein anderer Händler, keinesfalls und unter keinem Vorwand, außer den
11Pächtern. Wer daneben Handel treibt, soll den Pächtern zahlen
12- - - Drachmen als Strafe. (§ 3) Die Pächter aber dürfen die Läden nicht
13abgeben, weder an einen Beschäftigungslosen, noch an einen Asylbewerber, keinesfalls und unter
14keinem Vorwand; wer an einen von diesen abgibt, soll der Göttin zahlen - - - Drachmen. Die
15Strafe wird eingetrieben von den Tempelpflegern und dem Schatzmeister der heiligen
16(Gelder). (§ 4) Die Pächter sollen nichts annehmen von einem Sklaven, noch von einem
17Asylbewerber, noch von einem Soldaten, noch von einem Beschäftigungslosen, und nichts
18kaufen von dem Getreide, das aus dem Inland kommt, noch etwas anderes, keinesfalls
19und unter keinem Vorwand, außer wenn einer von den Gëuchoi oder den gewählten
20Getreidekäufern etwas verkauft von den Früchten. (§ 5) Sie dürfen nicht
21aufnehmen in den Läden die in das Heiligtum flüchtenden Sklaven und ihnen weder
22Beschäftigung bieten noch Nahrungsmittel, und von ihnen nichts annehmen, keinesfalls
23und unter keinem Vorwand. Wenn aber einer der eingesetzten Beamten
24jemanden ertappt, der etwas Untersagtes tut, soll verantwortlich sein der Täter
25den Tempelpflegern. (§ 6) Wenn der Privatmann den Händler verklagt oder auch
26umgekehrt, sollen sie in Schriftform Klage erheben bei den Tempelpflegern bis zu einer Höhe von
27- - - Drachmen. Die Tempelpfleger sollen die schriftliche Klage vorlegen dem
28Gerichtshof des Heiligtums innerhalb von zwanzig Tagen nach Klageerhebung und
29alles bezüglich der Vorlage ausführen gemäß dem Gesetz für das Heiligtum.
30Beide aber sollen dem Gericht die Gebühr hinterlegen, die sich aus dem Gesetz ergibt,
31wenn sie die Klage erheben; sie wird einbehalten vom Unterlegenen. (§ 7) Wenn aber die
32Tempelpfleger jemanden zu Unrecht bestrafen wegen einer Gesetzwidrigkeit im Heiligtum
33und die Bestraften Einspruch erheben, sollen die schriftlichen Klagen vorgelegt werden
34von den Exetasten dem zivilen Gerichtshof nach denselben (Vorschriften). (§ 8) Den
35Pachtzins sollen die Pächter dem Schatzmeister der heiligen (Gelder) jährlich zahlen,
36ohne Einwände und ohne den Einbehalt eines Abzugs. Die Pächter, sofern sie dem
37Schatzmeister der heiligen (Gelder) zahlen, sollen steuerfrei sein bezüglich der Waren,
38die sie verkaufen im Heiligtum. (§ 9) Die Tempelsklaven dürfen nicht Händler sein.
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Konkordanz

SEG

  • SEG XXVII 545
  • SEG XXXIV 864
  • SEG XLVII 1316
  • SEG LI 1081
  • SEG LI 1085
  • SEG LII 1894
  • SEG LIII 2176
  • SEG LV 2097
  • SEG LXIV 771 bis
  • SEG LXVI 2516

Bilder

Editio

Das Akademienvorhaben „Inscriptiones Graecae“ ist Teil des von Bund und Ländern geförderten Akademienprogramms, das der Erhaltung, Sicherung und Vergegenwärtigung unseres kulturellen Erbes dient. Koordiniert wird das Programm von der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.
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