Zeitgenössische Korrekturen
ediarum.BASE
Unter Korrekturen sind Streichungen mit gleichzeitigen Hinzufügungen zu verstehen, d. h. Ersetzungsvorgänge, die durch den Autor selbst oder zeitgenössischen Bearbeitern vorgenommen worden sind. All diese Korrekturen werden ausgezeichnet.
Zu den Korrekturen im weiteren Sinne zählen auch Streichungen und Hinzufügungen (Näheres siehe dort). Zu unterscheiden sind die hier behandelten Korrekturen des Autors von denjenigen der HerausgeberInnen.
edition humboldt digital
Durchstreichung und Ersetzung ganzer Wörter
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Buchhändler in <subst> <del rendition="#s">Berl</del> <add place="intralinear">Paris</add> </subst> giebt,
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Durchstreichung und Ersetzung von Wortteilen oder einzelnen Buchstaben
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Believe me Sir your<del rendition="#s">s</del> Sincer<subst> <del rendition="#ow">ely</del> <add place="across">e</add> </subst> <lb/>& very Humble <choice><abbr>Serv.</abbr><expan>Servant</expan></choice>.
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Nachgezogene Zeichen
Im Schriftbild Humboldts finden sich gelegentlich einzelne Zeichen oder ganze Wörter, die ohne inhaltliche oder orthographische Änderungen an selber Stelle nachgezogen bzw. überschrieben wurden.
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Im Gegensatz zu Überschreibungen als Korrektur werden nachgezogene Zeichen und Wörter nicht korrigiert, sondern nur in ihrer Sicht- und Lesbarkeit verstärkt. Daher wird das Nachziehen von Zeichen nicht ausgezeichnet.
Bedienung
Geben Sie zuerst das gestrichene (oder
sonstwie getilgte) Wort ein. Markieren Sie es dann und drücken Sie die Schaltfläche mit dem
Symbol in der
Werkzeugleiste.
Im nun erscheinenden Dialogfenster werden Sie nach der Art der Streichung gefragt, bitte wählen Sie die der Vorlage entsprechende Option aus. In einem weiteren Dialogfenster werden Sie nach dem Ort der Hinzufügung gefragt. Wählen Sie auch hier eine Option. Danach wird die Kodierung in das Dokument eingefügt. Der Cursor sitzt bereits im grün markierten Feld der Hinzufügung. Tragen Sie hier das Wort (oder auch die Wörter) ein, das die Streichung ersetzt.
Werden Wörter oder Zeichen durch eine Streichung (mit anschließender Korrektur) unlesbar (siehe Nicht lesbare Zeichen und Schäden) und müssen daher als Lücke ausgezeichnet werde, sollten die entsprechenden ediarum-Funktionen in folgender Weise kombiniert werden:- Über das Symbol
in der Werkzeugleiste zuerst die Lücke in der Transkription auszeichnen und als „Grund für die Lücke“ den Punkt „unleserlich“ auswählen
- Anschließend die Lücke markieren und über das Symbol
eine Streichung und Ersetzung auszeichnen, jeweils Art der Streichung und Hinzufügung auswählen und den hinzugefügten Text eintragen
Kodierung
Ist im Manuskipt ein Wort oder eine Textstelle gestrichen und gleichzeitig durch ein
hinzugefügtes Wort ersetzt, werden diese beiden Textphänomene in einem Element
<subst>
(substition) zusammen ausgezeichnet.
Das gestrichene Wort wird im Element <del>
(deletion) angegeben. Die
Art der Streichung wird dabei im Attribut @rendition
angegeben. Folgende Werte
sind möglich:
Art der Streichung | Wert für @rendition |
---|---|
ursprünglicher Text überschrieben | #ow |
Textstelle durchgestrichen | #s |
radiert | #erased |
Das ersetzende Wort (bzw. die Wörter) wird mit <add>
(addition)
ausgezeichnet. Der Ort der Hinzufügung wird im Attribut @place
angegeben:
Ort der Hinzufügung | Wert für @place |
---|---|
über der Zeile | superlinear |
unter der Zeile | sublinear |
innerhalb der Zeile | intralinear |
über den ursprünglichen Text | across |
am linken Rand | left |
am rechten Rand | right |
Buchhändler in <subst> <del rendition="#s">Berl</del> <add place="intralinear">Paris</add> </subst> giebt,
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