Zeilenumbruch

ediarum.BASE

Zeilenumbrüche werden getreu der Vorlage transkribiert.

edition humboldt digital

In der Edition werden auf Grundlage des Textbefundes drei Varianten von Zeilenumbrüchen unterschieden:

  1. Einfacher Zeilenumbruch
  2. Zeilenumbruch mit Silbentrennung bzw. Worttrennung und Trennungszeichen
  3. Zeilenumbruch mit Silbentrennung bzw. Worttrennung ohne Trennungszeichen

Trennungszeichen können im Schriftbefund neben Strichen auch als Punkte oder vermeintliche Anführungszeichen (auch doppelte Trennstriche) am Zeilenende in Erscheinung treten. Im folgenden Manuskript-Ausschnitt kommen alle drei Varianten von Zeilenumbrüchen vor:

Alexander von Humboldt: Tagebücher der Amerikanischen Reise III, Bl. 2r


<p>Als uns die ewigen Regengüsse u. Besorgniß vor bös
<lb break="no"/>artigen Fibern zwangen, die Capuciner Missionen
<lb/>am Guarapiche zu verlassen u. die Reise nach Caru<g ref="#typoHyphen"/>
<lb break="no"/>pano u. dem Vulcan (der Solfatara) von Cuma<g ref="#typoHyphen"/>
<lb break="no"/>catar aufzugeben, dachten wir nur wenige Wochen
<lb/>in Cumana zu verweilen. …

In der Webansicht wird im Kritischen Text ein Trennungszeichen nur dann abgebildet, wenn es auch im Schriftbefund vorhanden ist. Dargestellt werden sämtliche in der Handschrift verwendeten Trennungszeichen anhand des Trennungsstriches (-).

Alexander von Humboldt: Tagebücher der Amerikanischen Reise III, Bl. 2r - Webansicht (Kritischer Text)


Im Lesetext sind die Zeilenumbrüche der Textvorlage nicht enthalten.

Alexander von Humboldt: Tagebücher der Amerikanischen Reise III, Bl. 2r - Webansicht (Lesetext)


Abweichungen von der orthographisch korrekten Worttrennung:

Humboldt trennt Wörter nicht immer an der nach heutigem orthographischen Standard angezeigten Stelle (der Silben- oder Morphemgrenze), etwa im folgendem französischen Beispiel:

Alexander von Humboldt: Tagebücher der Amerikanischen Reise I, Bl. 31v, „[...] l'angle [...]“

Humboldt trennt hier zwischen dem apostrophierten l' und dem Nomen angle, obwohl dies nicht der im Französischen korrekten Silbentrennung (l'ang-le) entspricht. In solchen Fällen wird weder die Stelle der Trennung korrigiert noch normalisiert, sondern die orthographisch unübliche Worttrennung wird wie jede andere als Zeilenumbruch mit Worttrennung ausgezeichnet:

<lb/>avec 3<hi rendition="#sup">o</hi> 1′ l'
<lb break="no"/>angle.</add>

Bedienung

Den Zeilenumbruch können Sie über das Menü mit dem Symbol in der Werkzeugleiste oder per Tastaturkürzel [Strg] + [L] setzen. Wird er nicht während der Transkription, sondern im bereits bestehenden Text eingefügt, muss der Cursor vor das erste Wort der neuen Zeile gesetzt und dann die entsprechende Funktion ausgeführt werden.

In der Werkzeugleiste stehen neben dem einfachen „Zeilenumbruch“ auch die Funktionen „Zeilenumbruch mit Trennungszeichen“ und „Zeilenumbruch im Wort“ zur Verfügung, mit denen ein Zeilenbeginn eingefügt wird, der ein Wort trennt (einmal mit Trennzeichen, einmal ohne). Trennungszeichen werden anhand der Funktion „Zeilenumbruch mit Trennungszeichen“ gesetzt und sollten nicht manuell, d. h. mit der Bindestrich-Taste der Tastatur, eingefügt werden.

Kodierung

Ein Zeilenumbruch in der Vorlage wird mit einem (leeren) Element <lb/> (line beginning) kodiert. Dabei wird das Element <lb/> wie in den TEI Guidelines vorgeschrieben genutzt, nämlich als Zeilenbeginn.

Wenn der Zeilenumbruch innerhalb eines Wortes erfolgt, wird das Attribut @break mit dem Wert no gesetzt. Ein eventuell vorhandenes Trennzeichen wird mit der Kodierung <g ref="#typoHyphen"/> erfasst.

 sie bald zusammenbrech<lb break="no"/>en muß.